Es wird Nacht in Thailand – die Bangla wird zur Edelmeile

Als ich einmal in Deutschland zur Bank ging, fragte mich die Bankangestellte, wofür ich denn die Dollars benötigte. Ich sagte, für Thailand, darauf sagte sie: “Was, Sie?”. Thailand hat ein Imageproblem und das ist ohne Weiteres so nicht gerechtfertigt. Doch Thailand besitzt etwas, das es so auf der Welt nicht gibt. Es ist auf Phuket, es ist in Patong. Es ist eine Straße. Eine Straße, die so unscheinbar im Tageslicht liegt und so unglaublich groovt in der Nacht.

Immer wieder ein beliebtes Motiv. Die Mädchen freuen sich über das Interesse.
Immer wieder ein beliebtes Motiv. Die Mädchen freuen sich über das Interesse.

Mehr und mehr verschwinden die Straßenmädchen und werden ersetzt durch edlere Bars mit edlem Ambiente. Doch spätestens, wenn man das 2. Mal in Thailand ist, weiß man, dass niemand gezwungen wird, diese Bangla zu besuchen. Doch gesehen haben sollte man sie, die Bars und die Frauen, die Lautstärke, die Menschenmassen, die Gaukler und Betrüger.

Die Mädchen und die Damen
Die Mädchen und die Damen

Mehr und mehr wird diese Straße zu einer Edelmeile aufgepeppt. Vor Jahren war die Soi Seadragon eine kleine Seitenstraße der Bangla. Damals noch Sandweg und Bamboo-Bars reihenweise, ist sie heute überdacht mit einem gigantischen Stahlsystem und Shortcut zum Beach.

Bangla wird Patong, Patong ist Phuket und Phuket ist Thailand. Überall auf dieser Welt gibt es diese Straßen. Viele sind in den Händen von Zuhältern und Menschenhändlern. Diese Bangla eben nicht. Tagsüber eine ganz normale Einkaufsstraße, wird sie Punkt 18 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Bis dahin müssen die Biere geliefert sein, das Eis im Kühlfach. Gegen 22 Uhr wird die Straße immer voller, die Bars werden besetzt, die Animateure ziehen an Hand und Kleidung. Die Nacht beginnt, für den der es so will. Und interessant ist es allemal. Nacht für Nacht.

Und wenn es nur die Schuhe sind
Und wenn es nur die Schuhe sind
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