Ein Bericht über ein Vorurteil mit vielen Fragezeichen, gesehen aus einer anderen Perspektive. Alter Sack und junge Thai – wirklich nur unmoralisch, unanständig und verwerflich?
Warum werden ältere Männer, vorwiegend Rentner, die nach Thailand auswandern, immer halbwegs in eine Art Pädophilen Ecke gestellt, wo sie zu mehr als 99,99% sicher nicht hingehören? Spricht man in Deutschland im Bekanntenkreis darüber, dass man als Rentner nach Thailand geht, sind die Reaktionen immer gleich: Thailand, pah, willst doch nur `ne junge Thai im Bett. Mallorca und Gran Canaria sind doch auch schön warm. Stimmt, aber leider auch wesentlich teurer.
Eine Frau ist mit 20 oder 25 sicher kein Kind mehr, in Deutschland wie in Thailand. Diese Einstellung im Kopf vieler Menschen zu dem Thema alter Mann, junge Thai ist nicht nur ungerecht, sondern zeugt m. E. zudem von einer gehörigen Portion Unwissenheit, weil man diese Konstellation ruhig mal in „junge Thai und alter Mann“ umschreiben kann. Zudem konnte mir keiner dieser „Kritiker“ mal sachlich darlegen, warum er / sie dagegen ist, weil er / sie Thailand meistens nur vom Hörensagen kennen und nichts über die Lebensumstände der Menschen, auch der jungen Frauen gerade in den armen Regionen dieses Landes, wissen.
Ich kenne dutzende Ausländer hier, die mit fast gleichaltrigen oder auch älteren Frauen zusammen leben. Ive, ein Schweizer ist 53, seine Frau 55. Roger, ein Ami 61, seine Freundin 49. Tom, ein Engländer, 65, seine Frau 58 und seit 20 Jahren verheiratet. Terry, ein Norweger ist 48, seine Frau 55. Mein Kumpel ist 60, seine Freundin 54. Ich selbst bin 56 und meine Lebensgefährtin 46. Und so kann ich weiter fortfahren. Und nicht zu vergessen: Bei langjährigen Beziehung wird auch die Frau älter. Trotzdem bleiben sie zusammen!
Natürlich gibt es auch sehr viele Rentner, eher der überwiegende Teil, die mit einer teils wesentlich jüngeren Frau zusammen leben. Träumt eine 60-jährige Frau in Deutschland nicht manchmal davon, noch mal einen 25-jährigen Freund zu haben??
In Deutschland rümpft man vielleicht mal kurz die Nase bei solchen Beziehung alter Mann, junge Frau und die wird dann akzeptiert. Man denke nur an unseren Altbundeskanzler und seine Frau, die seine Enkelin sein könnte. Burda – Furthwängler, Heesters – Rethel. Die Liste ist lang. Holt man sich eine junge Frau aus den ärmeren Regionen des ehemaligen Ostblocks, kein Thema. Bei einer Thai heisst es gleich, der alte Sack will doch nur Sex mit einer Frau, die seine Tochter oder Enkelin sein könnte. Glaubt jemand, dass ein 65-jähriger in Deutschland mit einer jüngeren Osteuropäerin nur „backe, backe Kuchen“ spielt? Sicher nicht und sie sucht dasselbe, was junge Thaifrauen auch suchen: Finanzielle Sicherheit für heute und für später, hier in einem Landstrich, wo das Monatseinkommen für eine ganze Familie selten über 100 € liegt. Und eines sollte man auch bedenken: Die Rentner, die eine Beziehung zu einer -teils wesentlich- jüngeren Frau hier eingehen, sind nicht dumm, jedenfalls, wie leider auch das weiter unten angeführte Beispiel Negativbeispiel zeigt, der grösste Teil.
Ich habe hier einen recht grossen Bekanntenkreis aus Rentnern aus ganz Europa. Keiner von denen glaubt, von seiner jungen Partnerin oder Ehefrau geliebt zu werden. Aber wenn man sieht, wie liebevoll diese jungen Frauen sich um ihre, teils wesentlich älteren, Partner kümmern sieht man deutlich, es ist eine gewisse Zuneigung mit der Zeit entstanden und auch Respekt. Der Rentner und die junge Frau leben in einer Beziehung, die oftmals sehr harmonisch ist. Es ist eine Art Symbiose: Sie versorgt ihn, oftmals nicht mehr ganz gesund und er versorgt sie und die Familie – natürlich mit Geld. Oft nimmt er, so die Partnerin Kind(er) aus einer frühen Beziehung mit einem Thai hat, Vaterrolle an, finanziert die Schule und das Studium. Was ist daran unmoralisch, unanständig?
Und noch etwas, dass kaum jemandem in Deutschland bekannt ist: Auch ältere Thaimänner leben oft mit sehr jungen Frauen zusammen. Daran stört sich hier niemand, ebenso wie an einer Beziehung zwischen einer jungen Thai und einem älteren Farang. Diese Frauen werden hier von ihren Bekannten eher beneidet ob ihrer sicheren Zukunft.
Es gibt hier sehr viele reiche Rentner. Sollen die ihren Lebensabend in einem Heim für betreutes Wohnen o. ä. in Deutschland oder Frankreich oder sonst wo verbringen und vor sich hin vegetieren, oder die ihnen noch verbleibende Zeit nicht besser hier geniessen, auch an der Seite einer jungen, hübschen Thai, die ihn rundum versorgt? Sie können ihr Geld nicht essen und das letzte Hemd hat keine Taschen. Wer darin ein Problem sieht, der sollte sich mal die Mühe machen und hier vor Ort sehen, wie diese Beziehungen funktionieren. Und aus welchen erbärmlichen, armen und lebensunwürdigen Verhältnissen diese jungen Frauen oft kommen. Das vermisse ich leider bei vielen Kommentaren, die diese Beziehung verwerflich finden, aber oft im selben Atemzug erklären, selbst nie in Thailand gewesen zu sein und schon deswegen nicht wissen können, wie so eine Beziehung wirklich funktioniert. Und, was verwunderlich ist, viele alt / jung Paare leben hier oft seit vielen Jahren zusammen und es gibt kaum Trennungen. Ist das kein Zeichen dafür, dass diese Beziehungen auch ohne den grossen Liebesschwur gut funktionieren?
Ich möchte aber klarstellen, dass es Konstellationen gibt, für die selbst ich mit meiner liberalen Einstellung zu diesem Thema nicht das geringste Verständnis, sondern nur ein Kopfschütteln habe. Ein ehemaliger Nachbar ist Franzose, 84 und lebte mit einer 20-jährigen zusammen. Er baut ein Haus, 4 Häuser neben mir stehend, natürlich auf ihren Namen, aber bar bezahlt. Als Ausländer und Privatmann kann man in Thailand kein Land erwerben. Kauft ein Auto, auf ihren Namen. Er, ziemlich krank, überweist trotz vielfacher Mahnung von Landsleuten, eine grosse Summe auf sein thailändisches Bankkonto. Da er kein Auto mehr fahren kann und schlecht zu Fuss ist, hat sie mit seiner Visacard Geld abgehoben. Leider hat er zu spät gemerkt, dass sie gleich das ganze Konto leer geräumt hatte. Schon vorher hat sie weder für ihn gekocht, noch seine Wäsche gewaschen, noch sich sonst um ihn gekümmert. Das hat die Freundin meines Nachbarn, auch Franzose, dann übernommen. Als nix mehr da war, hat sie ihn aus dem von ihm bezahlten Haus rausgeschmissen. Willy, mein Nachbar hat ihn aufgenommen und vor 6 Monaten ist dieser alte, kranke Mann zurück nach Frankreich. Wie Willy sagte, lebt er jetzt in einem Altenheim. Seine unglaubliche Dummheit hat ihn nahezu sein gesamtes Vermögen gekostet. Glaubt man seinen Worten, dann waren es 150.000 €. Diese Frau lebt heute noch in dem Haus und jetzt steht ein Schild im Garten: For Sale. Das Geld sackt sie natürlich ein.
Genauso erging es Ogvar, einem 58-jährigen Norweger. Nur dass seine wesentlich jüngere Freundin ihm noch einen Knüppel über die Rübe zog, bevor sie mit seiner Visacard von seinem Norwegenkonto verschwand. Das von ihm bezahlte Haus hatte sie schon vorher verkauft. Er arbeitet auf einer Ölbohrplattform in Norwegen und kommt im 2-Monatsrhytmus nach Thailand. Und hat schon wieder eine 20-jährige. Lernt einfach nicht dazu!
Leider sind es solche Geschichten, die auch zu dem Klischeebild beitragen. Dummheit stirbt eben nicht aus. Aber sie ist Gott sei dank die grosse Ausnahme!
Wenn man mal die Statistiken nimmt, stellt man folgendes fest: In 2008 besuchten 545.822 Deutsche Thailand. Wer die Einreisekontrollfunktionen in Thailand kennt weiss, dass diese Zahl sehr verlässlich ist. Im Februar 2009 waren es 45.115, im März 2009 fast gleich 46.673. Bei einem plus von 0,24% in 2009 gegenüber 2008 lt. Tourismusministerin Suwalai Prinpadab ist die Zahl nahezu konstant. Aus ganz Europa kamen in 2009 4.096.755 Besucher in dieses Land. Kann man u. a. unter www.toueristikpresse.net nachlesen. Lt. dem Deutschen Botschafter, Dr. Brümmer, sind bei der Botschaft ca. 3.400 auf Dauer hier lebende Deutsche registriert. Da es keine Registrierungspflicht gibt, schätzt er die Gesamtzahl der dauerhaft hier wohnenden Deutschen aber auf ca. 20.000.
Sieht man sich die Zahl 545.822 mal an, wird kaum jemand glauben, das sich diese Zahl zu 90 oder mehr Prozent aus Rentnern zusammensetzt, die mal eben für ein paar Wochen hier einfallen. 10,5 Stunden Hin- und 12 Stunden Rückflug plus 2 Stunden Bus oder Taxi nach Pattaya wird sich nicht unbedingt ein 65- oder 70-jähriger für 3-4 Wochen Urlaub antun. Das ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Ich habe mir die Bars in Pattaya nur von aussen angesehen, rein gehe ich da nicht. Bin auch die Walking Street lang und habe täglich meinen Spaziergang an der Beach Road gemacht und viele Gespräche geführt. Ein freundliches „Hello“ und schon ist ein Gespräch in Gang. Meine Meinung ist weder repräsentativ noch massgebend, aber ich habe festgestellt, dass die Rentner in der absoluten Minderheit sind. Nur die Fotos im Netz zeigen oftmals nur die Rentner. Fotos von einer Horde 30-40-jähriger an der Bar, die Bierflasche am Hals und ein junges Mädchen im Arm sind eher eine Rarität und stören nur das Bild über dieses Vorurteil zu dem ollen Sack.
Die Rentner, die sich in dieses Land und eine Frau „vergucken“ kommen irgendwann ganz hierher und fallen aus der Besucherstatistik raus und ein verschwindend geringer Prozentsatz lebt in Pattaya oder Phuket oder sonst wo am Meer, sondern verteilt sich auf’s ganze Land. Viele verschlägt es in den Isaan weil es a) hier noch recht preiswert zu Leben ist und b) die Frauen, die man in den Bars in Pattaya kennen lernt, eben zum Grossteil aus diesem armen Landstrich kommen. Das Gross dieser Männer, die sich mit einer jungen Thai „schmücken“, sind um die 30 bis ca. Mitte 50. Ich bin binnen 14 Monaten 5 Mal nach Thailand geflogen und jedes Mal waren die Rentner im Flieger in der absoluten Unterzahl, vielleicht ein Hand voll, mehr nicht. Die, mit denen ich mich unterhalten habe, waren nur zu einem Kurztrip in Deutschland und sind wieder zurück zu ihren Familien nach Thailand. Die Mehrzahl im Flieger waren allein stehende Männer zwischen 30 und Mitte 50.
Ich gebe zu, das Bild von Thailand wird, leider auch durch viel Unkenntnis, auch der Medien, geprägt durch Pattaya, Phuket, alten Männern mit jungen Thailadys, den Ladyboys oder den Gays. Jeder soll seiner Neigung nachgehen, solange er sich an Moral und Anstand hält, die Finger von Kindern lässt und die Gesetze dieses Landes respektiert und achtet. Und sich auch mal die Mühe macht, darüber nachzudenken, was diese jungen Frauen in den so genannten Sexhochburgen dazu treibt, eine für sie meistens höchst widerwärtige und abstossende Tätigkeit als „Lady Bar“ ausüben zu müssen.
Wenn sich eine Frau die Prostitution als ihren „Beruf“ aussucht weiss sie, worauf sie sich einlässt. Aber diese Mädchen, oder jungen Frauen sind keine, oder ganz selten, von eigenen Gnaden oder eigenem Entschluss gemachten Prostituierten. Die, die sich hier diesen „Job“ als Prostituierte als Beruf tatsächlich aussuchen, arbeiten kaum in einer Bar. Zudem ist Prostitution in Thailand verboten und so regelt man das in den Bars über das so genannte „bar fin“.
Die Barmädchen „arbeiten“ hart in einem Job, der sie meistens nur ankotzt und, was kaum einer weiss, oftmals nicht mehr als 200 – 300 € im Monat einbringt. Aber zu Hause gibt es gar keine Arbeit und somit kein Geld. Und das ertragen sie nur, wissend, dass dadurch die Familie, vorwiegend im Isaan lebend, wenigstens was zu essen hat. Ein Traumleben ist das ganz sicher nicht. Die jüngeren Besucher, womit ich auch die Mittfünfziger vor dem Rentenalter meine, hauen nach ein paar Wochen wieder ab und der Knochenjob geht mit dem nächsten Farang weiter. Ein Leben, wie der Hamster im Rad. Wer will es den jungen Frauen da wirklich verdenken, wenn sie irgendwann, meistens recht schnell, die Schnauze gestrichen voll haben von diesem ständigen „Bäumchen wechsel dich“ mit immer neuen Männern, die auch bald wieder weg sind. Ist da nicht eine dauerhafte Beziehung mit einem, wenn auch wesentlich älteren, durch die Rente abgesicherten Mann die bessere Alternative? Ich glaube, wenn viele, die sich zum Moralapostel aufspielen, und hier sind in einigen Foren nicht wenige negative Äusserungen von Frauen, mal diese Situation durchleben müssten, würden sicher gerade diese Frauen ihre Meinung ändern. Oder kann sich eine deutsche Frau vorstellen, nur um die Familie durchzufüttern, sich jeden Tag, teils mehrfach, einem für sie wildfremden Mann aus einem ganz anderen Kulturkreis hingeben zu müssen, der auch noch ständig wechselt? Jeden Tag Sex, weil der Farang ja seinen Urlaub geniessen will, und der nächste, der nächste ……. Ohne Pause. Diese jungen Frauen sind Menschen, werden aber gerade von diesen jüngeren „ich hab Urlaub und will Spass Farangs“ zu Sexmaschinen erniedrigt. Wer glaubt, dass eine Thaifrau als „Bumsmaschine“ geboren wurde, andere Gefühle hat als eine Europäerin und nix als Sex will, je öfter, desto besser, der irrt sich gewaltig!
Ein Rentner ist sicher nicht, nur wegen seines Alters, zwangsläufig impotent, aber er degradiert seine Lebensgefährten eben auch nicht zu einer solchen Sexmaschine, wenn er mit ihr zusammen lebt. Die, die ich hier kenne, führen ein ganz normales Liebesleben, und ich schliesse mich da ein! Sex ist hier kein Tabuthema. Und wer kann oder will es da einer jungen Thaifrau verdenken, der die Möglichkeit aus diesem Teufelskreis als „Lady Bar“ mit unerträglichem Dauersex mit wildfremden, ständig wechselnden Männern und wirklich lächerlichem Einkommen auszubrechen gegeben wird dadurch, dass sie einen älteren Mann nimmt, diese Gelegenheit dazu nutzt? Und je eher, desto besser! Wie gesagt, ihr Traumjob ist das gewiss nicht!
Wo sich nur wenige, gerade dieser Moralapostel, Gedanken drüber machen, diese Mädchen bewegen sich, so lange sie noch keinen Rentner als dauerhaften Lebenspartner gefunden haben und diesen „Job“ aus nacktem Überlebenswillen machen müssen, auf einer Rasierklinge und spielen mit ihrer Gesundheit. Die Suche nach einem jüngeren Mann vor dem Rentenalter ist für diese jungen Frauen mit dem Wunsch einer gesicherten Dauerbeziehung sinnlos. Die Hürden für ein Jahresvisum sind für jemanden, der hier keine regelmässigen Rentenzahlungen oder sonstiges, regelmässiges Einkommen auf einem thailändischen Bankkonto nachweisen kann oder eben zum Leben hier ohne Arbeit und Rente ein dickes Bankkonto hat, extrem hoch und kaum zu erfüllen.
Nach langem suchen habe ich bei Wikipedia eine Statistik zu AIDS in Thailand gefunden, die mir vertrauenswürdig erscheint. Nun trau ich nur einer Statistik, die ich selbst gefälscht habe, aber es sind Zahlen, die dokumentiert sind. Ob bei der WHO, konnte ich nicht ermitteln. Demnach sind seit 1984 in Thailand 1.148.117 Menschen an AIDS erkrankt und 666.347 Menschen sind daran, bzw. den Folgekrankheiten, gestorben. Der „Neuzugang“ für 2009 wird auf 10.000 Erkrankte geschätzt. Die Zahlen sind von Dezember 2009. Dunkelziffer unbekannt.
Viele Erkrankungen liegen im homosexuellen Milieu oder in der Drogenszene, wie überall auf der Welt. Eine Vielzahl der Erkrankungen findet sich aber auch im Bereich der „bezahlten Liebesdamen“.
Ich kenne hier in meinem engeren, persönlichen Umfeld über 20 junge Frauen, die heute mit einem Rentner zusammen leben und nicht wenige geben bereitwillig Auskunft über ihre Zeit als „Lady Bar“. Jeder hier weiss ob ihrer Tätigkeit und wo sie ihren Lebenspartner oder Mann kennen gelernt haben. Die überwiegende Anzahl dieser Frauen, und ich kann nur von diesen Frauen sprechen, glaube aber, es ist eher die Regel als die Ausnahme, wurden zu ungeschützten Verkehr von Farangs jeder Nationalität „gezwungen“, weil sonst die Nächste diesen Dienst erwies und das Geld futsch war. Ich mag mir gar nicht vorstellen, mit welcher Angst vor AIDS diese Mädchen ständig leben. Der sorglose –und für mich absolut unverständliche und seine eigene Gesundheit riskierende, dumme Urlauber zwischen 30 und 50, der mit dem Bumsbomber für kurze Zeit einfliegt, will nur eins: In der kurzen Zeit so viel Spass wie möglich und da stört die „Tüte“ nur. Bei einer „Liebesdame“ in Deutschland sicher undenkbar. Hab damit keine Erfahrung! Es ist Partytime in Pattaya und da stört der Gedanke an AIDS ebenso. Also, „blanke Waffe“ und drauf, ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist ein weiterer, nicht unbedeutender Grund, warum sich junge Thaifrauen nach älteren Männern umsehen und eine langfristige Beziehung mit ihnen suchen und eingehen. Er ist derjenige, der die Möglichkeit hat, hier zu bleiben und einer jungen Frau eine monogame Beziehung und eine AIDS freie und finanziell gesicherte Zukunft bieten kann. Nicht der Spassurlauber! Darum suchen diese Frauen gezielt nach einem älteren Mann an der Bar, auch wenn es reichlich „Auswahl“ an wesentlich jüngeren Touristen gibt, um endlich aus diesem Teufelskreis raus zu kommen. Zudem wird man in den Bars in Pattaya oder sonst wo kaum eine 40-jährige oder ältere Frau finden. Das Glück, dass ich hatte, meine Lebensgefährtin in einem Hotel in der Pampa in Ubon kennen zu lernen, ist ganz selten. Also wer will es da einem 65-jährigen oder älteren Mann verdenken, wenn er diese ihm gebotene Gelegenheit beim Schopf packen kann. Die Mädels sind oft ausgesprochen hübsch, aber entgegen der landläufigen Meinung, nicht (Dauer)willig! Es ist ein Geben und Nehmen. Beide profitieren davon! Darüber sollten sich diese Moralapostel auch mal Gedanken machen. Und wenn jemand mit Mitte oder Ende 50 oder älter hier noch mal Vater wird, na und? Gibt es das in Deutschland etwa nicht? Aber hier wird das als unmoralisch abgestempelt. Für mich vollkommen unverständlich. Diese Kinder haben wenigstens eines: eine gesicherte Zukunft!
Es gibt da noch ein anderes Problem, das viele dieser Sextouristen unterschätzen. Mag sein, dass es in einzelnen Abschnitten etwas vom Thema ablenkt oder knapp daran vorbei geht, aber ich halte es doch für wichtig und erwähnenswert in allen folgenden Ausführungen, ist es doch in der Quintessenz auch ein wesentlich Aspekt, warum sich eine junge „Lady Bar“ schnellstmöglich einen Rentner sucht. Und eine Mahnung an den ach so sorglosen Spass Farang, der nichts ahnend neben seiner Gesundheit auch noch mit seiner Freiheit spielt.
Rentner, die sich hier auf Dauer einrichten wollen, finden in der Regel schnell eine Partnerin, schon um sich den ständigen Flugstress zu ersparen, ein eigenes Haus dem Hotel als Dauerwohnsitz vorziehen und ziehen dann mit ihr weg aus Pattaya, oft in den Isaan in die Nähe der Eltern der Frau und bauen sich eine gemeinsame Existenz auf. Auch wenn das sicher selten bis nie die grosse Liebe ist, aber sie ist weg von dem Stress des ständigen Wechsels von einem fremden Mann zum nächsten. Viele dieser Mädchen, die keinen gut situierten Rentner finden, macht dieser Job physisch und psychisch kaputt, was sicher nicht verwunderlich ist. Nicht wenige flüchten sich in Alkohol und/oder Drogen. Diese Mädchen kommen fast durch die Bank vom Land und sind fast ausschliesslich in Pattaya, um sich einen gut situierten Rentner mit regelmässigem Einkommen zu suchen, aber sicher nicht, um sich in einen Dauerrausch aus Drogen und Alkohol ob der ständig wechselnden, nicht selten rücksichtslosen Sextouristen, zu versetzen, weil dieser „Job“ schon nach kurzer Zeit unerträglich ist. Yabba ist allgegenwärtig und spottbillig und auch harte Drogen gibt es überall. Das ist einer der Gründe, oder der Hauptgrund, warum ich nie mit einer Bardame was zu tun hatte, hatte ich nie im Leben mit einer härteren „Droge“ als Bier zu tun. Erwischt man ausgerechnet die „Lady Bar“ an seiner Seite oder im Hotelzimmer, die irgendeinen „Stoff“ in der Tasche hat, ist man bei einer Kontrolle gleich mit geliefert. Und die Kontrollen werden immer schärfer. Und wer glaubt, sich rausreden zu können, der irrt gewaltig. Die thailändische Justiz kennt bei Drogen kein Pardon. Wer das nicht glaubt, dem empfehle ich dass Buch „Flucht“, von David McMillan, ehemaliger Drogenhändler und dem einzigen Ausländer, dem je die Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt des berüchtigten „Klon Prem“ Gefängnisses, auch „Bangkok Hilton“ genannt, gelungen ist.
Ich hatte 2009 das wirklich zweifelhafte Vergnügen, einen Gerichtsaal in Bangkok 2 Mal von innen zu sehen. Der Sohn meiner damaligen Bekannten wurde ein Jahr zuvor von einem Taxifahrer mit gerade mal 19 Jahren tot gefahren. Weil dieser die 50.000 Baht für die Feuerbestattung nicht zahlte, zog sie vor Gericht. Die Typen, die ich da auf den Gerichtsfluren und im Saal gesehen habe, lassen es einen gruseln. Mörder und Drogendealer. Glatze (wegen der Läuse), Orangefarbene Shirts, kurze orangefarbene Hose und an Händen und Füssen mit Ketten mit daumendicken Gliedern gefesselt und die Fuss- und Handringe zusammen geschweisst. Und hinter ihnen ein Polizist mit dem Gewehr nicht nur im Anschlag, nee, in seinem Rücken. Unter fast 12.000 Schwerstverbrechern sind dort durchschnittlich 600 Ausländer inhaftiert, meist in Grossraumzellen. Viele Ausländer, die da einsitzen, sollen im Besitz von Drogen gewesen sein, bestreiten aber, dass es ihre eigenen Drogen waren. Ein Schwede hat gerade nach Jahren Knast beweisen können, dass der „Stoff“ nicht ihm, sondern seiner Begleiterin gehörte. Für die Justiz hier unwichtig.
Wer das mal erlebt hat, nicht den Knast, aber diese Typen, und das erlebt man sicher nicht im Hotel am Pool, der wird vorsichtig. Aber da schaltet so mancher Barbesucher beim Anblick einer jungen, hübschen Thai sein Hirn aus und denkt nur an Sex, nicht an die möglichen Konsequenzen seines unbedachten Tuns. Es sind meines Erachtens gerade diese Männer, die nur Spass wollen, die die Mädchen in diese Abwärtsspirale aus Alkohol und Drogen treiben und kaputt machen, aber sicher nicht die Rentner, die mit einer jungen Thai zusammen leben. Die bewirken eher genau das Gegenteil: Sie sind diejenigen, die diese jungen Frauen vor diesem Sumpf aus Alkohol und Drogen –und nicht selten dem zwangsläufig folgenden Knast- bewahren und ihnen ein gutes Leben bieten. Ist das etwa unmoralisch, unanständig?
Ich kann für niemanden sprechen, aber ich denke schon, dass Rentner da auf Grund ihrer Lebenserfahrung weiter denken. Einer jungen Frau, die einen Rentner ergattert hat, bleibt jedenfalls der Absturz in noch mehr Not und Elend und auch der Knast erspart. Und ich kenne keine Frau in so einer Beziehung, die überhaupt Alkohol trinkt. Vielleicht denken da die Leute mit dem erhobenen Zeigefinger auch mal drüber nach. Deswegen dieser Exkurs zu Alkohol und Drogen mit den persönlichen Erfahrungen.
Meiner Ansicht nach ist es falsch, die Rentner für dieses schiefe Bild von Thailand, vom alten Sack und junger Thai, verantwortlich zu machen. 545.822 Besucher im Verhältnis zu ca. 20.000 hier lebenden Deutschen, das sind gerade mal ca. 3,6% der Gesamtbesucher, und das sind nicht mal alles nur Rentner. Wer spricht über die restlichen 96,4%, die hier kurzzeitig herkommen?? 3,6% sind sicher nicht repräsentativ zur Manifestation eines Vorurteils.
Für mein Verständnis sind es auch nicht die Rentner mit einer jungen Frau, die nach hier übersiedeln und oft eine ganze Grossfamilie ernähren, Häuser bauen und auch vielfach eine eigene Familie gründen, nee, dass sind eben diese Männer, die mit dem Viagrabomber hier einfliegen und dann 2, 3 oder 4 Wochen lang die Sau rauslassen, die an den Pranger gehören.
Einige werden es sicher wissen, andere nicht: diese Spasstypen werden von den Thais, vor allem den Mädels in den Bars als „Farang Ki Nok“ bezeichnet, das heisst „Ausländer Vogelscheisse“ und steht noch vor dem Schimpfwort „Wasserbüffel“, was jemanden auf die unterste Stufe der Evolution zurückkatapultiert. Leider sind es gerade diese Farang Ki Noks, die Sextouristen, die das schlechte Bild von Thailand in die Köpfe der Europäer projizieren und sich weder um die Kultur dieses Landes scheren, noch warum sich eine junge, hübsche Frau nicht nur mit einem wesentlich älteren Mann einlässt, bzw. aus nacktem Überlebenswillen einlassen muss, sondern oft von Männern um die 30 viel Schlimmeres ertragen muss als von einem älteren Mann in einer –teils langjährigen- Dauerbeziehung, der sich um sie und ihre Familie kümmert. Und nicht nach dem Motto der meisten Touris: ich will Spass, ich will Spass. !
Wer mal sehenden Auges durch Pattaya geht, wird feststellen, dass die Bars überwiegend von Männern ab Mitte Zwanzig bis an die Mitte 50 bevölkert werden, denen oft ein Blick in den Spiegel dringend anzuraten ist. Viele Rentner haben sich gut gehalten. Und nicht selten tragen die 30- bis Mitte 50-jährigen das Pilsgeschwür vor sich her, nicht der Rentner. Aber ich hab noch nie gehört, dass sich jemand über diese Männer aufregt, vielleicht zu Hause mitleidig belächelt, aber eben nicht in dieses Klischee presst. Was treibt die denn dazu, ihren Urlaub in einem „Sexparadies“ zu verbringen, anstatt in einem Hotel in den Alpen oder, klimatisch nahe liegender, auf Mallorca.
Niemand hat sich selbst gemacht, aber wenn ich einen schwer übergewichtigen, verschwitzen Mittdreissiger in kurzer Turnhose und Muskelshirt mit einem selbstzufriedenen Grinsen im Gesicht mit einer vielleicht 18 – 20-jährigen, zierlichen Thai Hand in Hand die Walking Street oder die Beachroad entlang watscheln sehe, dann wird mir übel. Kommen für wenige Wochen hier her, kaufen sich für wenig Geld eine Frau auf Zeit und meinen, diese wäre auch froh, sich ihm „hingeben“ zu dürfen. Und wieder zurück in Deutschland wird dann mit den Erlebnissen geprahlt. Diese Typen sind es, die dieses Bild vom so genannten Sexparadies ins Gehirn der Europäer einbrennen. Aber weil viele Rentner nun mal hier leben und teils wesentlich jüngere Lebensgefährtinnen oder Frauen haben ist es ja einfacher, auf die einzudreschen. Auf einen 50-jährigen, der sich eine 18- oder 20-jährige auf Zeit nimmt und sie dann weg schmeisst wie einen alten Schuh (das Angebot ist ja gross), auf den sollte man zeigen, nicht auf die Rentner, die auf Kontinuität setzen. Die Ersteren sind es, die die Mädchen auf Dauer kaputt machen und sie dadurch in eine Beziehung mit einem älteren Mann aus reinem Selbsterhaltungstrieb treiben.
Manche dieser selbstzufriedenen Typen meinen auch noch, trotz der Hitze auf die nötige Körperhygiene verzichten zu müssen. Die kennen nicht mal die simpelsten Regeln, wissen nicht mal, dass für Thais die Körperhygiene ganz oben steht und sie sich, je nach Hitze, teils 4 -5 Mal am Tag duschen. Ich kann mich aber nicht erinnern, mal ungepflegte Rentner gesehen zu haben. Einen alten, unrasierten, stinkenden Man würde nicht mal eine Thai, ohne einen Baht in der Tasche und mit knurrendem Magen, anfassen. Vielleicht ist das ja auch ein Grund, warum eine junge Thai lieber einen älteren, aber gepflegten Mann vorzieht.
Eines Abends sass ich mal, nach meiner 1. Pleite mit einer Frau in BKK, in Pattaya in der „Garden Lodge“ an der Hotelbar. Frisch geduscht, neben mir Günni mit seiner Freundin, er 64, sie 36, und haben uns unterhalten. Die beiden sind zwischenzeitlich hier verheiratet in der Nähe von Korat. Ansonsten war niemand da, es war ja „Bartime“. Irgendwann gegen 11 Uhr abends kam ein Typ, Deutscher ohne die geringsten Englischkenntnisse, mit seiner Begleitung. Auch wenn er es beteuerte, seine Freundin war sie sicher nicht. Er, um die 30, ca. 1,65 gross und ca. 100 Kg. schwer, seit Tagen nicht rasiert, voll wie ein Eimer und stank wie eine ganze Herde Ziegen. Als er Richtung Klo schwankte, fing diese junge, sehr zierliche und wirklich hübsche Frau ein Gespräch mit mir an. Nix los an der Hotelbar und ich war ja alleine. Und dieser Typ war einfach zu besoffen, um noch was mit zu kriegen und verstand eh kein Wort von dem Gespräch. Viele der Frauen sprechen ein ganz passables Englisch. Was sie wollte war ganz schnell klar: diesen stinkenden, ewig besoffenen „Wasserbüffel“, wie sie ihn wörtlich nannte, loswerden. Als sie ihn kennen lernte, war er ja noch rasiert und geduscht. Sie hätte das jetzt 2 Wochen ausgehalten und könne nicht mehr. 3 bis 4 mal am Tag Sex. Duschen? Bei ihm Fehlanzeige. Aber sie brauche das Geld eben, weil ihre Eltern alt und mittellos seien und sie ein 3-jähriges Kind hätte, das bei ihren Eltern lebt. In der Bar sei nicht viel los, sonst hätte sie ihn schon längst zum Teufel gejagt. Sie selbst sei 24, käme aus einem kleinen Dorf bei Si Saket im Isaan und sei kreuzunglücklich ob dieser Tätigkeit. Nun höre ich zwar immer genau zu, aber glaube längst nicht alles, schon gar nicht wenn eine junge Thailady mir ihr Unglück klagt. Als sie dann unverblümt fragte, ob ich mich nicht ihrer annehmen wolle, hab ich gleich zugemacht. Obwohl sie ausgesprochen hübsch und ich alleine war und in keine Bar gehe, nee, das wollte ich nicht. Dass ich Mitte 50 und Rentner sei, wäre ihr nur recht. Sie wollte mit diesem unerträglichen „Job“ aufhören und wieder in ihr Dorf zurück, am liebsten mit einem älteren Farang, der ein gesichertes Einkommen in Form einer Rente hat. Man beachte die Reihenfolge: Sie hat mich „angebaggert“, nicht ich sie! Weg von da will jede „Lady Bar“, die ihr Job ankotzt! Wie ich oft gehört und ja auch selbst erlebt habe, es sind nicht die Rentner, die auf die „Pirsch“ nach einer jungen Frau gehen, es sind die jungen Frauen, die sich zielgerichtet und ganz bewusst einen, teils wesentlich älteren, Mann aussuchen. Es geht nur um eines: Finanzielle Sicherheit, die ihnen ein Mittdreissiger oder 50-jähriger Spassurlauber ohne Rente nicht geben kann. Unverständlich?
Wenn ich mir vorstelle, was diese kleine, zierliche, hübsche Frau mit diesem Schwachmaten erleben musste, tat sie mir leid, aber Mitleid ist ein schlechter Ratgeber. Zudem gebe ich zu: Alleine die Vorstellung, nach diesem stinkenden Typen mit ihr ein „Verhältnis“ einzugehen, liess mich schauern. Das war auch ein Grund, mich von „Lady Bars“ fern zu halten. Aber diese Frau ertrug es, weil sie bis dahin eben nicht das Glück hatte, einen Rentner zu „ergattern“.
Wer sich mal über solche Typen Gedanken macht, Typen die zu Hause meistens keine Frau mitkriegen, hier aber hier die Sau raulassen und die Frauen als Sexmaschinen behandeln, der sollte mal überlegen, dass ein Rentner in der Regel ganz andere Vorstellungen hat. Ein Rentner kommt hierher, weil es ein schönes, warmes Land mit netten Menschen und hübschen Frauen ist. Der Lebensunterhalt ist, jedenfalls im Isaan, noch recht preiswert zu finanzieren. Wenn sich dann ein 60-jähriger, oder auch älter, eine Frau von Anfang, Mitte 20 nimmt, dann sehe ich das in einem anderen Licht als den Typen, der im Viagrabomber hier einfliegt und sich ein paar Wochen dass im Übermass und rücksichtslos nimmt, was er den Rest des Jahres zu Hause oft nicht bekommt: SEX! Ein Rentner hat ein langes Arbeitsleben hinter sich und sucht meistens einfach nur die Ruhe hier und eine dauerhafte Beziehung, jemanden, der sich auch um seine Wehwehchen kümmert, bekocht, die Kleidung wäscht, sicher aber nicht den Dauersex. Und wenn die Partnerin dann auch noch jung und hübsch ist, was ist daran schlimm?
Wer mal das Gespräch mit diesen jungen Frauen sucht, und das geht auch mal ausserhalb einer Bar bei einer „Auszeit“ der jungen Frauen an einer ganz normalen Hotelbar, und sie nicht gleich ins Bett schleppt, der wird so manche Geschichte erfahren, die ihm den Sex gründlich verleidet. Keine Arbeit, sprich keinen Touri auf Zeit, kein Geld, kaum Freizeit, Schlafgelegenheit mit 5, 6 und mehr „Kolleginnen“ auf einer Bastmatte in einem kleinen Raum, aufstehen, ab in die Bar und das 7 Tage die Woche. Diejenigen, die dann einen Rentner finden, der sich ihrer auf Dauer annimmt, die haben das Superlos gezogen.
Mit den Geschichten dieser Mädchen meine ich nicht das übliche „Märchen“, von der kranken Mutter, dem kranken Kind oder dem kaputten Dach, für dessen Reparatur kein Geld da ist, die jedem Farang aufgetischt werden, der eh schon mit den Gedanken mit ihr im Bett ist. Und diese Märchen oft genug glaubt, weil er sich nicht die Mühe macht, mal hinter die Fassade zu gucken. Es ist die Geschichte von der jungen Frau im Hamsterrad, die ich meine. Einem Leben zwischen Bar und Bett und Sex mit wildfremden Männern, nur um zu überleben. Und das für ein paar lumpige Baht, die sie auch noch der Familie schickt. OK, die Mädels können gut schauspielern und eine Lüge aus ihrem Mund hört sich an wie glaubhafter Auszug aus dem BGB. Aber, was interessiert das den Spassurlauber? Der zahlt ein paar Euros und ist nach 3 – 4 Wochen wieder weg. Aus den Augen, aus dem Sinn. Zurück bleibt dann das Mädchen im Hamsterrad. Auf der Suche nach einem Rentner, der sie endlich aus diesem Rad raus holt. Ist das nicht verständlich?
Ich bin kein Psychologe, aber ich habe viel über die Situation dieser Mädchen und ihrem älteren Lebensgefährten, gerade auch wegen dieses für mich unhaltbaren Vorteils, nachgedacht und mit einer ganzen Reihe von ihnen auch gesprochen. Für mich steht der Rentner mit einer jungen Thai als Frau oder Lebensgefährtin moralisch weit über dem Spasstouristen, denn der Rentner übernimmt Verantwortung.
Viele werden meine Ansicht nicht teilen, aber meine auf reichlich Erfahrung gestützte Meinung zu diesem oft einseitig diskutierten Thema lasse ich mir nicht nehmen, weil ich die Realität vor Ort kenne! Das kann die überwiegende Zahl der Kommentatoren und Moralisten mit dem erhobenen Zeigefinger wohl nicht von sich behaupten.
Dieser Blog schießt mit der Länge seiner Beiträge echt den Vogel ab. Ihr solltet ein Buch schreiben! Der Artikel zeigt zumindes eines: Ein klischeehafte Abstempelung von Rentnern, die im Ausland ein besseres Leben und eine partnerschaftliche Erfüllung suchen, ist falsch. In Deutschland finden gerade bei Scheidungen seltsame Dinge statt, die zeigen, dass es in den Beziehungen oft auch nur um Geld geht und da wird manchmal erstritten, was einem auf einer moralisch einwandfreien Grundlage nicht zusteht. Geld und/oder Macht machen Sexy, sagt man. Sie können in einer Beziehung nicht schaden, um einen guten Status zu haben.
Schöner Beitrag. Ich kann dem zwar mangels Erfahrung nicht ganz folgen, verstehe aber, dass das Thema differenzierter betrachtet werden muss, als es den Anschein hat.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass jeder schon mal in Thailand auf Inforeise gewesen sein sollten, bevor man sich dort länger niederlassen möchte. Thailand hat vieles zu bieten, interessante Ecken die zuvor anschauenswert sind und sich dann erst entscheiden.
Gleichwohl ich das immer noch Land des Lächelns seit ca. 18 Jahre bereise, welches inzwischen nach meinem Ruhestand seit 4 Jahren zur Wahlheimat geworden ist, finde ich die Beiträge stilistisch gut, aber in wesentlichen Punkten nicht ganz der Realität entsprechend. Ich möchte es nach meinen persönl. Erfahrungen etwas vorsichtig und simpel formulieren…”Pattaya u.a. Tourihochburgen ist nicht DAS eigentliche Thailand und dieses Thailand ist nicht Pattaya, Phuket mit der Patong Beach und Bangla Meile oder die sündigen Meilen in der Landesmetropole von BKK. Dieses vergnüngssüchtige, als sexhungrig dargestelltes Thailand ist aus den Negativschlagzeilen der Presse und Medien erst zu dem geworden, was es teilweise heute noch ist. z.B.; Pattaya – zurückgehend bis ins Jahr 1964 als diese strategische Region von den Amerikaner als Ausgangsbasis zum größten Versorgungs- und Transportstützpunkt (Utha Pao)während des Vietnamkrieges gemacht wurde und gleichzeitig als Erholungsort und Sanitätszentrum der Soldaten diente. Daraus entwickelte sich dann immer mehr, bis heute, das Sündenbabel mit dem undurchschaubaren intern. Rotlichtmilieu. Wodurch entstanden? Die Amis sind da, wir kommen. Viele Mädels und junge Frauen versprachen sich leicht verdientes Geld und Arbeit. Und so eilten hunderte von der holden Weiblichkeit, die Schönen der Nacht, aus dem Isaan, auch als Armenregion,die Reiskammer von Thailand bekannt, hierher. Man muss wissen, die noch heutigen stattfindenden zwischenmenschlichen Mischbeziehungen und angebotenen Liebesdienste sind zum größten Teil aus der sozialen Not heraus geboren. Besser zu verstehen untert dem Begriff, gute finanzielle Absicherung. Und deshalb ist in Thailand “der Isaan” immer und überall zugegen. Eine reine Versorgungshochburg der Einheimischen Bevölkerung; die Familie, von den Großeltern, Eltern und Kinder profitieren davon. Ich erkenne, verstehe und sehe diese Lebensphilosopie nicht als Unmoral, unanständig oder sogar verwerflich. Fast jeder der ins sonnige Thailand reist, als Urlauber, Tourist oder Geschäftsmann, sollte wissen oder sich kundig machen, wie und was die jungen Thaifrauen teil- weise alles machen und wollen um ihren Urlaubs-Kurz-Lover, vielleicht Lebenspartner oder späteren Mann kennen lernten. Eine Großzahl an hübschen und auch intelligenten Frauen haben es vorgezogen, im bekannten Wat Pho in Bangkok, der Tempel mit dem liegenden Goldbuddha, eine internat. Ausbildung als geprüfte und anerkannte Thai-Massörin (keine Sex-Massage), Kosmetikerin oder Heilpraktikerin zu absolvieren, damit sie anschließend weltweit ihr Geld verdienen können. Meine Lebensgefährtin arbeitete 12 Jahre in Japan und anschließend 5 weitere Jahre in Bangkok und hat sich finanziell selbst abgesichert. Ich konnte inzwischen einige Freundinnen aus ihrer früheren Zusammenasbeit kennen lernen. Die immer noch begehrenswerten Frauchen so zwischen 38 und 45 Jahren sind aber dann nach einer gewissen Zeit der nicht einfachen Arbeit müde und möchten gerne einen nach Möglichkeit gut sittuierten Europäer als Lebenspartner für den Rest ihres Lebens kennen lernen. Nicht selten verfügen dies Thaifrauen über, für ihre Verhältnisse, nicht unerhebliche GeldbetrLächelnsäge und Ländereien. Auch das ist Thailand, Land of smiling aus anderer Perspektive betrachtet
Eine überwiegende Anzahl von Thaifrauen gehen natürlich dem weniger stressigen horizontalen Gewerbe nach. Aber hierbei ist es dann eher die Regel mit wenigen Ausnahmen, dass sich diese weiblichen Geschöpfe zu ungeschütztem Verkehr von Ausländern fast jeder Nationalität „gezwungener“ Maßen hingeben müssen, weil sonst bei dem sogenannten Liebesdienst das benötige Geld und mitunter auch Geschenke ausbleiben. Noch eine letzte Bemerkung hierzu! denn in der Tat, die Chinis und japanischen Männern sind in ihrer Anwendungspraxis sehr brutal und pervers. Viele Thaifrauen gehen demzufolge diesen Liebeskaspern aus dem Weg.
Ich gebe deshalb als Thailandliebhaber mit 66 Jahren nichts um falsche und unrichtige Argumente, dem berühmten Hören und Sagen. Ein nur klischeehaftes Abstempeln von uns hier lebenden Retirement und Langzeiturlaubern, jedoch mit und anderen besseren Lebensbedingungen, die real eine partnerschaft- liche Erfüllung im 3. Lebensabschnitt suchen, wäre unfair und schlicht falsch. Aber natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Die Rede von den, meiner Meinung nach, überzogenen über überhöhten Lebenshaltungskosten ist ebenso unrichtig. Der Vergleich mit Berliner oder anderen Städtvergleichen hingt ganz gewaltig.Selbst in Bangkok im Centrum der Sukhumvit gibt es Superkneipen und angenehme Treffs für kleines Geld. eine Preisliste an diesewr Stelle aufzumachen erscheint mir unangebracht. Die Sprüche der Unzufriedenen kennt man(n)doch, alles “typisch deutsch”. Ein Rentner allein mit ca. 1.500 € oder -ehepaar mit weniger Einkommen,gemeinsam von bis zu ca.1.900 €, kann hier ungezwungen, fast wie im Schlaraffenland leben. Nach meinen Erfahrungen muss es auch nicht unbedingt immer das teure Trauninsel-Pflaster von Phuket oder Hua Hin sein. Es muss auch nicht immer Pattaya sein, wo ebenfalls noch günstige und preiswerte Unterkünfte zu bekommen sind. Information ist halt alles und wenn jemand einen längeren Aufenthalt oder sogar sein Heimatland dem Rücken kehrt, sollte sich vorher gut und gezielt informieren. Auch vor den Toren von Pattaya (ca.15 km außerhalb), nach der Jombtien Beach in Richtung Sattahip gibt es schöne, ruhige und preiswerten Wohnraum.
Im äußersten Zipfel von Phuket, an der ruhigen und Rawai-Beach -tsunamisicher-, habe ich über ein Jahr gewohnt und gelebt. Nur zum Vergleich:ein einfaches,aber sauberes kleines Häuschen ca. 60 qm,geeignet für zwei Personen, gut möbiliert mit TV u. Wireless,Außenterasse, Wohn- und Schlafzimmermit (Aircon, Küche Bad/WC, -europ. Standard- in einem Gartenresort -Nähe Seashellmuseum- Stromkosten nach Verbrauch (kein Wassergeld, da eigener Brunnen vorhanden) Monatsmiete ungefähr 8.000 THB = bei flexiblem Wechselkursungefähr bis 200 €.
Das soll genögen. Jezt lebe ichseit 1 1/2 Jahren im Isaan, auch glücklich und zufrieden, denn es muss nicht immer Kavier sein. Ruhige Gegend, sehr preiswert und gesundes Klima. Diese Region wird eigentlich recht stiefmütterlich behandelt, denn hier gibt es außer Reisfelder, Ackerbau und Viehzucht noch Urgestein, Baudenkmäler und Ruinen aus der Khmerzeit zu besichtigen. Ich könnte zu den vorherigen Beiträgen noch vieles andere mehr hinzufügen, aber dass würde zu weit führen und meinen Beitrag sprengen, also geschenkt.
Ich persönlich empfinde das amazing Thailand ebenfalls als ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten im südostasiatischem Raum, aber jeder nach seinem Geschmack und das ist auch gut so. Hiermit möchte ich meinen Beitrag mit einem “djay Sawaadee” beenden. Jeder, der Thailand als ein Paradies für das Rentnerdasein wählt, sollte behutsam darüber nachdenken und nicht nur so die Lanze über dieses Kingdom brechen. PetMarc, Retirement im Isaan!
Dann wollen wir mal hoffen, das euer Paradies nicht vom japanischen GAU verstrahlt wird.
Mein lieber Schwan, Bericht und Kommentare haben es in sich. Da surft man nichts ahnend im Netz und inspiziert ein paar Blogs, von denen sehr viele nur Belangloses mitteilen und landet dann bei oxly11 mit Artikeln die lang und gut geschrieben sind. Guter Stoff, Leute!
“… unmoralisch, unanständig und verwerflich? ..” Leute, wir leben nur einmal. Haut rein!
Wo ich wirklich zustimmen muss, ist das Vorurteile eine schlimme Sache sind, und gerade auf Thailand bezogen, gibt es da eine Menge. Für die Thais als stolzes Volk ist das mitunter eine unangenehme Sache und ich habe schon einige Gespräche über diese Thematik geführt.
Doch eines sollte wirklich jedem klar sein, so gewaltig sind die kulturellen Unterschiede nicht, auch wenn viele das denken mögen. Ein unattraktiver Mann ist und bleibt ein unattraktiver Mann. Und wer in Deutschland keine abkriegt, oder nur eine ihm entsprechende hässliche Frau, der kann nicht ernsthaft glauben das das hier anders läuft. Naturgemäß ist auch ein 40 oder 50 jähriger schon viel zu alt für eine 20-25 Jährige. Über den Unsinn von noch größeren Altersunterschieden brauchen wir gar nicht erst sprechen. In Deutschland sieht man auf jedenfall meistens Paare, die äußerlich und auch altergemäß zusammenpassen. Das ist hier nicht anders. Und wer meint doch, und seine kleine liebt ihn wirklich, der kann sich ja mal die Thai-Beziehungen angucken, oder versuchen ein Mädchen aus Bangkoks Oberschicht rumzukriegen. Es ist ja nicht so das die Frauen hier alle Vaterkomplexe haben. Genauso die Sache mit der Körperhygene, für die meisten Thaifrauen eine wirklich wichtige Sache. Trotzdem sehe ich immer wieder ungepflegte Assis mit kleinen süßen Mäusen an der Hand, hässliche mit Hübschen und alte mit Jungen.
Wer damit Leben kann, das es nur um finanzielle Absicherung, Geld und Prestige geht, der soll damit Leben. Ich könnte das auf jeden Fall nicht mit meiner Moral vereinbaren. Und wer meint er muss sich selbst belügen, der tut mir leid. Aber da sind Menschen ja unterschiedlich, ich kenne auch nicht viele die jemals mit einer Frau zusammenleben könnten, die mal anschaffen gegangen ist, aber es gibt scheinbar einige, für die das akzeptabel ist, so einsam und verlohren muss man erstmal sein.
Natürlich möchte ich noch anfügen, das es auch sehr sehr viele Paare gibt, die wirklich schöne und gefühlsechte Beziehungen führen. Oft zu sehen bei den Tauchlehrern mit denen ich arbeite. Die haben ja eh kein Geld das man ihn rausleiern kann und komischerweise, passen diese Pärchen auch alle wunderbar zusammen und ich kann immer wieder ganz normale glückliche Familien beobachten, die mit ihrem kleinen Kindern am Strand spielen.
Ich will mit meinem Text keinen persönlich Angreifen, aber dieses ganze Schöngerede ist nunmal quatsch.
In 9 von 10 “fällen” einer farang-thai beziehung geht es ums liebe GELD.
Lebe erst seit über einem jahr in Pattaya, war noch nie in einer bar und will auch nicht. Dafür viele kontakte über diese einschlägig bekannte “Thailove…” dating site.
Ergebnis nach ca. 6 monaten intensiver suche nach einer partnerin:
NICHTS ! Ganz im gegenteil; 3x beklaut worden nach strich und faden, 2 apple macbooks und geld.. Bereits nach 3 monaten verlust insgesamt von 80.000 baht. Meistens die frage nummer 1: wie viel zahlst du mir monatlich, wenn ich mit dir zusammen lebe ?? Muss ich weiterhin arbeiten gehen, (nicht als “barlady) oder kann ich zuhause bleiben…
Dazu meistens absolut schlechtes oder oft auch gar kein English, Farang “dient” als ATM und sozialversicherung, bin ich nicht und will ich nicht.
Mentaler input aufgrund schlechter bildung gleich NULL ! Kommunikation deshalb auch fast NULL ! Sex nur mit pille, bin über 66, aber noch gut erhalten 🙂 Libido sinkt auch auf Null.
Jetzt also anstatt “leben geniessen”, alleine bleiben und bankschulden abzahlen. Braucht ca. 8 monte.. dann wieder back to Europe, 3x so teuer, aber vertraut. Farang – und asiatisch/thai mentality passen NICHT zusammen. Ausser bei ganz einfach gestrickten farang-geistern, denen “mentaler input” sch*** egal ist. Gefühl wird zur währung degradiert, weil es nunmal ein armes land ist.. Und “olle oskar” hier den dicken hans spielen kann..
Dazu: chaotischer verkehr, permanente hitze, die eben nicht jeder so gut verträgt, ständig bescheissende verkäufer oder motorbike taxis, oder “no have” antworten in läden und kaufhäusern auf die frage nach bestimmten artikeln…
Im ex-Carrefour, jetzt Big G extra, gibts nicht mal aftershave !!
Ganz ehrlich, Mallorca ist mir lieber.. Da kann ich sogar wieder RECHTS auto fahren 🙂
Aber immerhin einmal Asien erfahren und nicht nur ein 4 wochen sextrip..
Auf jeden Fall sehr interessanter und ausfuehrlicher Beitrag. Jedoch muss ich echt in einigen Punkten ein paar Fragen aufwerfen und hoffe, dass diese nicht zu beleidigend fuer die “aeltere” Generation ist, die sich in Thailand niedergelassen hat.
Erstmal ein bisschen was zu meinem Hintergrund, ich bin 24 und hab gerade meinen zweiten Thailandaufenthalt beendet (jeweils nen Monat) und hab so ein wenig vom Land mitbekommen (und am Sextourismus kommt man ja nicht vorbei, wenn man einmal auf der KaoSan war). Dadurch muss ich Hadam in den Beobachtungen vom Umgang der Sextouris mit den Thais auf jeden Fall zustimmen. Es ist unter aller Sau, wie sich viele Europaer benehmen und dann auch noch mit ihren “Heldentaten” angeben. Ich hatte vorletztes Jahr das “Vergnuegen” mit einem dieser Bumsbomber (und der Begriff koennte nicht treffender sein) zurueck nach Deutschland zu fliegen und durfte mir so ueber mehrere Stunden “interessante” Geschichten der “Abenteuer”touristen anhoeren. Einfach nur menschenverachtend… Diese Kreaturen als Wasserbueffel zu klassifizieren passt komplett.
Jetzt jedoch der Punkt der mich am Beitrag am meisten stoert. Ich stimme zu, dass ein Rentner einer Thai wesentlich mehr bieten kann als der 4-Wochen-Fick-Tourist, trotzdem ist es nur ein Ausnutzen ihrer Situation zum eigenen Vorteil.
Wie bereits geschrieben wurde handelt es sich in den allerwenigsten Faellen um Liebe und das scheint ja beiden Parteien klar zu sein. Es ist ein Geschaeft mit Armut, mehr nicht. Ich rede nicht von Kinderprostitution oder extremen Altersunterschieden, da diese fuer mich sowieso gegen jegliche Moral verstossen… Ich meine eher die “durchschnitts” deutscher Renter-reifere Thai-Beziehung (also sagen wir mal 60 Jahre – 40 Jahre).
Irgendwie (aber auch nicht wirklich!) kann ich nachvollziehen, dass man sich als 60jaehriger zwar zu einer sagen wir mal 25 Jaehrigen hingezogen fuehlt. Aber andererseits find ich das echt traurig und erbaermlich. Aus meiner persoenlichen Sicht kann ich nichtmal wirklich was mit den meisten 18 Jaehrigen anfangen – in deren Alter ich ja GROB noch bin – da der geistige Unterschied und die Erfahrungen viel zu unterschiedlich sind. Und das ist bei 40 Jahren Erfahrungsunterschied garantiert nicht anders.
Dazu kommt noch der kulturelle Unterschied, der aber auch recht interessant sein kann.
Also wenn der Sextouri auf Wasserbueffelniveau ist, dann ist fuer mich der “Rentner” zwar drueber, aber eben nur marginal.
Wenn es in der “Beziehung” nicht um Liebe geht, dann handelt es sich doch nur um ein Angestelltenverhaeltnis (mit natuerlich positiven Folgen fuer die Familie der Thais), welche im Vergleich zu aehnlichen Verhaeltnissen in Europa (Pfleger-Rentner) den Vorteil der Bezahlbarkeit und des moeglichen Sex fuer den Rentner haben. Ausserdem ist doch eine huebsche Privatbutlerin schon ein recht nettes Hobby. Sich jetzt aber damit als Weltverbesserer darzustellen faellt fuer mich in die Kategorie “Angeben mit seinen Sexerlebnissen in Thailand”. Man kann sagen, dass es fuer die Thais die “bessere” Alternative ist, trotzdem ist dies eine pure Ausrede fuer sein egoistisches Verhalten. Wenn einem WIRKLICH was am Wohl dieser Menschen liegt, dann kann man zahllose NGOs (non governmental organisation) oder komplett unabhaengige Projekte unterstuetzen. Jede Dorfschule in den aermeren Laendern (ich weiss nicht genau wie das in Thailand aussieht), wie zum Beispiel Kambodscha, Laos, Nepal, Indien … laesst JEDEN Farang unterrichten. Man kann natuerlich auch einfach Geld geben. Und ich habe mitlerweile einige Rentner kennengelernt, die so ihren “Lebensabend” verbringen, mit “Arbeit” in irgendeinem entlegenden Dorf. “Arbeit” deshalb, da sie froh darueber sind was Sinnvolles zu tun und gleichzeitig trotz ihrer Lebenserfahrung noch so viel fuer sich gewinnen koennen.
Und selbst wenn man nicht diesen Weg gehen will, kann man sich doch in seiner Wahlheimat niederlassen ohne seinen eigenen Sklaven zu haben (Ich weiss, das wirkt jetzt auf jeden Fall angreifend) und trotzdem ein schoenes Leben zu fuehren.
Ich hoffe wirklich sehr, dass mir jemand der betroffenen und von mir (vielleicht zu Unrecht) angegriffenen Generation dazu antworten kann und sagt, wo ich evtl. falsch liege…
Beste Gruesse aus Phnom Penh,
Thomas
P.S. In einer Sache moechte ich aber meinen Vorrednern auf jeden Fall noch zustimmen; Suedostasien ist definitiv sehr interessant und die Menschen sind unglaublich (wir sind gerade per Fahrrad unterwegs und sehen so wirklich sehr viel abseits der touristischen Pfade und haben eine wunderbare Zeit). Und ich kann gut nachvollziehen Deutschland (nicht erst im Alter 😉 den Ruecken zuzukehren…
@Arno Ziebell
Ich lebe auch in Pattaya. Seit 2 Jahren. Nach Thailand komme ich seit fast 20 Jahren, nebenbei bemerkt.
Zu deinem Beitrag (auch wenn er schon ein paar Monate alt ist und ich nicht weiß ob dich mein Feedback überhaupt erreicht):
Dass es den Thai bei solchen (Sex-)Beziehungen nur um das Geld geht hast du ja bereits konstantiert. Dem wäre fast nichts hinzu zufügen. Außer dass wenn du unter 30 bist und sehr gut aussiehst du auch etliche Thaimäedels, auch solche aus dem Gewerbe, fast umsonst haben kannst. Natürlich nur die welche es sich leisten können (ausländsiche Sponsoren die monatlich Geld auf ihr Konto überweisen).
Keine Angst, ich rede nicht von mir, dazu bin ich altersmässig außerhalb der genannten Zielgruppe…
Wenn du in 6 Monaten schon 3 mal ”nach Strich und Faden beklaut” wurdest, dann scheinst du ja was falsch zu machen?!!
Ich wurde in fast 20 Jahren wo ich nach Pattaya komme nie beklaut. Selbst bei meinen Kurzzeiterlebnissen, welche ich persönlich bevorzuge. Allerdings habe ich auch nie etwas offen rumliegen lassen, zumindest nichts von Wert. Ach ja, und ich trinke nicht! Also bin stets Herr meiner Sinne.
Wenn ich wie in deinem Falle vermutlich, eine Dame longtime auf der Bude hätte, sagen wir sogar mehrere Tage, dann gäbe es sicher eine Möglichkeit sich vor Diebstahl zu schützen! Dazu gehört beispielswiese dass die Dame nicht alleine mit Wertgegenständen in meiner Wohnung wäre.
Auch die ID-Karte kann man sich zeigen lassen, die Daten sich festhalten.
Solltest du in einem Hotel wohnen, werden dort die Daten normalerweise eh archiviert.
Klar, werden ID-Karten auch untereinander verliehen, aber selten über mehrere Tage. Weil Thais eigentlich ihre ID-Karte jederzeit vorzeigen müssen können (polizeilich jetzt).
Dass sie fragt was sie bekommt wenn sie mir dir zusammen ist, ist legitim und normal, speziell in Pattaya! Was erwartest du eigentlich?
Dass du als ATM betrachtet wirst ist auch normal. Dazu gibt es zu viele Spinner die (normalerweise vor allem im Urlaub) mit Geld nur um sich werfen. Es liegt an dir jeder klarzumachen dass du keiner dieser Dumköpfe bist!!
Du schreibst von (erwartetem) mentalen Input?! Dann ist dir wirklich nicht zu helfen, sorry. Wenn du eine Nobelpreisträgerin als gewünschte Partnerin wünscht, dann bist du in einem Drittweltland definiv verkehrt!!!
Zu dem Fazit:
* Dass es in Thailand heiss ist, das sollte man sich schon vorher vergegenwärtigen, bevor man hierher zieht! Wenngleich Pattaya am Meer gelegen ja noch ein angenehmes Klima hat, sprich nicht so heiss ist wie das Landesinner ebeispielsweise, durch die oft kühlenden Winde vom Meer her.
* Der caotische Verkehr bezieht sich spzielln auch Pattaya-City. Bereits über der Sukomovit ist der Verkehr normal, da hat es nicht mal mehr Ampeln. Allerdings ist da eine gewisse mobile Flexibilität gefragt, klar.
* Die ”bescheissenden Verkäufer”. In Zeiten wo die alles bezahlenden russischen Touristen die Stadt überschwemmen, sollte man daran gewöhnt sein. Wenn man sich trotzdem über den Tisch ziehen lässt macht man was verkehrt. Und kauf dir ein Moped! Dann brauchst du die ebenfalls bescheissenden Motorbiketaxifahrer nicht? Ich mache falls ich selbige benötige den Fahrpreis vorher aus! Dann entscheide immer noch ich ob ich bereit bin den Preis anzunehmen oder eben nicht.
* Im BigC-Extra gibt es kein Aftershave?! Wahrlich ein Grund das Land sofort zu verlassen…
Sorry bzgl. meiner sarkastisch anmutenden Ironie. Aber Aftershave bekommst du an allen Ecken und Enden in Pattaya angeboten. Sicher hast du noch nie im Leben einen der Thaimärkte in NAKLUA; Soi Teprasit; Soi Buakao etc. besucht, die an bestimmten Wochentage sattfinden.
Wenn das deine primären Sorgen sind oder vielmehr waren in Pattaya, sich auch außerhalb der die Touris preislich abzockenden Verbrauchermärkte ala BigC; Lotus Tesco oder Tops versorgen zu müssen, dann bist du in DE wirklich besser aufgehoben!
Aber, mit Verlaub, dann höre auf rumzujamern dass alles 3 mal so teuer ist.
Was ja eigentlich gar nicht stimmt! Thailand, Pattaya speziell, ist schon lange nicht mehr billig.
Zumindest wenn man die Preissteigerungsraten der letzten 6-7 Jahre sich ansieht.
Was hier halt noch billig ist, ist das was in DE in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen ist, und auch noch schlimmer wird (Stichwort Atomausstieg). Die Energiekosten!!
Und auch die Spritpreise, wenngleich die hier natürlich auch schon gestiegen sind. Aber fern von den Preisen in DE sind.
Wohnen ist im direkten Vergleich natürlich auch viel billiger.
Irgendwie musss ja auch was besser sein hier als anderswo. Sonst würden ja nicht so viele Leute unterschiedlicher Nationaitäten in Thailand ihre Zelte aufgeschlagen haben. Über Monate und Jahre.
PS: Ach ja der Sex. Fast hätte ich den vergessen zu erwähnen. Der ist auch nicht mehr so billig – und nicht mehr so gut – wie früher. Und das Servicepersonal das in der Branche arbeitet wird auch immer fauler und pragmatischer. Das zumindest meine Erfahrung.
Da ist die schnelle Nummer im Puff in Deutschland mittlerweile auch nicht mehr teurer als das was sich die Mädels hier mittlerweile vorstellen als Entlohnung für einen Shorty…
Also
ich bin auch öfters in thailand und werde da auch als rentner hingehen, kenn BKK pattaya usw. hat nicht richtig gefallen jetzt längere zeit östlich von rayong, genau richtig für mich.
alles sehr objektiv verfasst, die selben erfahrungen habe ich auch gemacht und kann diesen tollen bericht nur zustimmen in allen passagen. auch wenn ich noch krein rentner bin.
habe die entwicklung vom sextorist bis zum thailiebhaber gemacht auch bin ich sehr oft in den tempelanlagen zu finden. da mir die mentalität gefällt und ausserhalb den hochburgen eben vieles natürlicher ist.
dem bericht volle hochachtung, nur die meisten wollen negatives lesen.
kinder kinder blogmacher! gebt euren autoren doch mal einen tip / oder übernehmt selbst die gestaltung: ein sooo langer text braucht zwischenüberschriften! wie das geht, das kann man sich in jedem halbwegs guten buch anschauen. zwischenüberschriften helfen auch gut, für den leser den text zu strukturieren – so wird auch überfliegen einfacher, falls die zeit nicht fürs komplette lesen reicht! und das sagt hier ein echter “gerne-leser”, also kein digitaler-depp oder so…alles liebe und sonst weiter-so!
Solche Artikel werde nicht von Gestaltern geschrieben, sondern von Menschen, die etwas loswerden wollen. Das kann länger werden.
Ich hab es mir auch nicht mehr ganz durchgelesen. Allerdings geht das, was ich gelesen habe, bitterböse an der Realität vorbei. Die Ausländer (einige der angesprochenen Personen kenne ich) gibt es in der Tat, allerdings stellen sie eindeutig die absolute Minderheit dar. Mann 50 plus und Mädchen um die 20 ist normal. Auf jeden Fall aber unter 30.
200 bis 300 Euro oder Dollar machen die im Monat? Nehmen wir ungefähr 2.000 bis 3.000 Dollar bei gutaussehenden und mindestens nen 1.000er bei weniger attraktiven, dann kommen wir hier schon näher. Daher lassen sich viele der Traumfrauen, die sich so mancher Ausläner ausgeschaut hat, auch nicht halten. Weil es nicht bezahlbar und auch völlig unrealistisch ist. Ein Großteil des Geldes wird für Drogen und Glücksspiel wieder rausgeblasen.
Ein kurzes, aber typisches Beispiel: meine Thai-Ex (ich wollte nicht mehr) meinte, sie hätte ne super Freundin für mich. Ich sagte ihr, dass ich auf diese Spielchen keinen Bock mehr habe. Daraufhin sie: nein, nein. Den Farang fürs Haus hatte sie schon, jetzt sucht sie einen für die Liebe.
Ich bin seit knapp 9 Jahren durchgehend in Asien (Thailand und Kambodscha). Was mich besonders an dem Beitrag irritiert: wenn es denn so wenig vorkommt, weshalb man es dann meterlang widerlegen muss. Das sind beileibe keine Klischees. Aber diejenigen, die diese Mega-Rumhurerei nicht mitmachen, werden von den Asiaten auch als Sextouris angesehen. Noch dazu, weil viele Männer die Frauen auch außerordentlich schlecht behandeln. Ich bin schon in der Bank gestanden oder im Supermarkt und musste miterleben, wie die Frauen dort schamlos angebaggert wurden – Poppen gegen Geld, ganz direkt. Davon abgesehen reicht schon ein Blick in die deutsche Thai-Community in Deutschland oder ein Blick auf den Flughafen, wenn Flieger von Bangkok kommen oder dorthin starten.
Egal, wo in dieser Welt, sollte eine Beziehung von gegenseitiger Liebe und Achtung geprägt und auch der einzige Grund für diese sein. Wie lange das dann Bestand haben wird steht in den Sternen. Alle anderen Beziehungen, die auf unangemessener Ungleichheit, Alter oder sozialem Status, beruhen, sind in meinen Augen Geschäftsbeziehungen. Soweit sich beide Parteien über diesen Tauschhandel einig sind, gibt es daran nichts zu bemängeln. Man muss doch aber nicht erst nach Thailand fahren, um festzustellen, dass genau das ein Problem überall ist. Frauen suchen sich zum großen Teil ihren Lebensgefährten nach dem sozialen Status aus, was bis zu einem gewissen Grade auch nachvollziehbar ist. Osteuropäerinnen nehmen große Altersunterschiede in Kauf, um in die gelobten Länder zu heiraten. Es geht also meistens auch und gerade ums liebe Geld. Und wer das nicht glauben will, der soll sich mal scheiden lassen. Daher auch der Spruch: Wann lernt man einen Menschen richtig kennen? Na wenn man gemeinsam mit ihm erbt oder sich von ihm scheiden lässt! Die Scheidungsraten in verschiedenen Staaten erklären das Ehemodell m.E. eh als für gescheitert.
Die Mädchen in den Bars Thailands sind alle freiwillig da und können jederzeit ohne Probleme gehen, soweit sie nicht Schulden in der Bar gemacht haben(spielen , Motorbike im Suff zerschossen usw.). Die Motivation ist Geld und nichts anderes. Das ist auch bei den Damen, die man in einem Restaurant, Kaufhaus oder sonstwo kennenlernt so. Sie würden sich sonst mit einem Farang überhaupt nicht abgeben. Es gibt auf Thai spaßige Schlager darüber, wie sehr sich eine Thaifrau einen Farng, natürlich nur aus Geldgründen, wünscht.
Das bei Farang-Lady Bar-Beziehungen gelegentlich auch echte Gefühle und daraus eine dauerhafte Beziehungen entstehen können, bestreitet keiner. Aber das sind absolute Ausnahmen(10000:1). Die Typen, die sich in den Bars so daneben benehmen, sind da genau richtig. Wenn sie es übertreiben, dann haben sie auch mal ganz schnell ´ne Bierflasche über´m Schädel. Viele von denen merken gar nicht, dass sie auch noch kräftig betrogen werden. Aber Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Wer ein Bargirl fragt, ob sie ihm Thai beibringt, der wird sein blaues Wunder erleben. Man könnte ja verstehen, was da so Hässliches geredet wird. Barmädchen sind normalerweise nach 3 bis 6 Monaten im Job durch und nicht mehr zu retten. Des wegen auch die Lieblingslüge: ich habe hier gerade erst angafngen und arbeite nur als Kassiererin.
Ich habe viele Farangs kennengelernt, die es ehrlich mit einem Barmädchen versucht haben und fast alle aber kräftig über´s Ohr gehauen wurden. Ein Fall ist mir bekannt, wo ein solcher Traumtänzer aus Geldgier seiner Lady sogar mit dem Leben bezahlt hat. Sie hat ihn wegen seiner auf sie abgeschlossenen Lebensversicherung ermorden lassen. Viele Farangs haben wegen Vertrauensseeligkeit nach europäischen Maßstäben alles verloren.
In der Bar erhalten die Mädchen Essen und Unterkunft, oft viel besser als zu Hause im Isaan. Sie können jederzeit in irgendeiner Bar anfangen und diese auch wechseln. Dazu jeden Abend Party, Gekreisch, Suff und oft auch Drogen. Die Dienstleistungen dieser Mädchen stehen oft in keinem Verhältnis zum geforderten Preis. Viele durchsuchen nachts die Zimmer ihrer schlafenden Klientel und beklauen sie nach Strich und Faden, mit oder ohne k.o.-Tropfen. Mit den alten ID-Cards (nur in Thai) hatten viele jeden Monat Geburtstag und versuchten, ihren Kunden damit Geschenke zu entlocken usw. Rührseelige Märchen über das heimische Elend als Geldbörsenöffner sind an der Tagesordnung. Es gibt genug einschlägige Literatur darüber. Vielen Farangs wäre das erspart geblieben, wenn sie diese erstmal im Bookazine-Shop verinnerlicht hätten.
Die Prostitution ist weltweit das älteste Gewerbe. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass es das in Thailand erst mit dem Einzug der Amis in Pattaya gegeben hätte. Bordelle gibt es in Thailand an Orten, wo noch nie ein Farang seine Füsse hingesetzt hat. Und das schon so lange, wie es dieses Gewerbe eben gibt. Allerdings gibt es einen gravierenden Unterschied: Sex war in Thailand im Gegensatz zu christlichen Ländern noch nie zu einer schmutzigen Sache erklärt worden. Dafür bin ich dankbar!
Wer sich hier wirklich für Thailand, seine Kultur und seine Menschen interessiert und hier leben will, der sollte zuerst mal die thailändische Sprache lernen. In den meisten Beziehungen werden fragmentöse Unterhaltungen in Englisch ähnlich einer Geisterbeschwörung geführt. Die meisten Mädchen können nämlich kaum Englisch sprechen. Er lernt kein Thai, sie lernt nicht die Sprache ihres Geldgebers. Damit bleibt die Sache dann auch genau das, was sie wirklich ist: eine Oberflächlichkeit.