Bangkok nachts … Im 2. Verschlußvorgang

Nachts sind alle Katzen grau. Das gilt für den Winter in Deutschland und für viele Landstriche in Deutschland auch im Sommer und tagsüber. Doch für Bangkok gilt das nicht. Bangkok ist eine Stadt, die man erst lieben lernt, wenn man sie verstanden hat. Diese Stadt fällt einem nicht zu, es ist eine Stadt, die man sich erarbeiten muss. Viele sagen, das gilt auch für Berlin. Das kann ich nicht beurteilen nach fast 35 Jahren Berlin, aber für Bangkok kann ich es bestätigen. Am Anfang sucht man die Orte auf, wo jeder Reisende hingeht. Die Kao San Road für die Traveller mit dem Rucksack und die Sukumvit Road für die älteren Traveller mit dem Rollkoffer.

Eine Garküche im rasenden Verkehr der Sukumvit Road
Eine Garküche im rasenden Verkehr der Sukumvit Road

Erst richtig interessant wird es, wenn man die Stadt zu Fuß durchquert, erst tagsüber und dann mit etwas mehr Mut auch einmal nachts. Das Ergebnis einer dieser Nachtwanderung ist auf den unteren Fotos zu verfolgen. Die fotografische Aufgabe lag darin, Bangkok im 2. Verschlußvorgang zu erfassen.

Auf zur Schicht
Auf zur Schicht

Das stammt von den bei Spiegelreflexkameras üblichen Schlitzverschluss. Bei Langzeit-Aufnahmen gibt der erste “Vorhang” des Schlitzverschlusses die Filmöffnung frei. Nach Ablauf der Belichtungszeit schließt der zweite “Vorhang” die Filmöffnung wieder.
Wird der Blitz erst kurz davor ausgelöst, sieht man z.B. bei nächtlichen Aufnahmen einer Straße die Lichtspuren und die betreffenden Autos am Ende davon! Würde der Blitz zu Anfang der Belichtung ausgelöst (was bei einfachen Kameras geschieht), würde das Auto die Lichtspur scheinbar vor sich herschieben, weil sie ja erst entsteht, nachdem das Auto angeblitzt wurde!

Das gleiche nochmal mit der WordPress Gallery

2 Gedanken zu „Bangkok nachts … Im 2. Verschlußvorgang

  1. Hi, ich wusste nicht, dass auch Kameras bekifft sein können. Was habt ihr in den Kartenslot gesteckt?

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